El Chalten und der Ruf des Berges

Es ist mal wieder so windig, dass die Fahrerinnen Tür nicht aufgeht. Wir klettern beide aus der Beifahrertür. Der Anblick ist einfach großartig. Wir halten schon das 5. Mal bei der Anfahrt auf El Chalten, um Fotos zu machen. Der Fitz Roy zeigt sich großartig und sonnenbeschienen, wie wohl nur selten, wie wir bald erfahren.

Es sei ein wunderbarer Tag, erzählt uns der Ranger in der Touristeninformation begeistert, man könne den ganzen Berg sehen, ohne dass die Spitze in den Wolken verschwindet, das wäre außergewöhnlich. Mit großer Freundlichkeit und Geduld, zeigt er uns auf einer Karte die besten Wanderwege im Nationalpark und hat jede Menge Tipps parat. Schon 2 Minuten nach uns erzählt er den nächsten Besuchern mit der gleichen Begeisterung die gleichen Dinge. Schätzungsweise zum 50igsten Mal heute. So viele Argentinier*innen wie er sind ein unerschöpflicher Quell der Liebenswürdigkeit - nicht das erste Mal denke ich das ...  

Auf dem Campingplatz erwartet uns die gleiche Geduld und das gleiche warme Willkommen, zusammen mit vielleicht 20-30 anderen Neuankömmlingen heute. El Chalten wurde für die Touristen erbaut und ist ihrer überhaupt nicht müde. Der kleine Ort besteht aus Hostels und Restaurants und Bars, erstrahlt gut gelaunt in der Sonne. Rucksack bepackte junge Menschen bestimmen das Straßenbild. 

Am Abend drängen sich viele von ihnen zusammen mit uns in der Gemeinschaftsküche des Campingplatzes. Draußen ist es zu windig zum Kochen oder um sich auch nur Aufzuhalten. Der Ort ist ein Backpacker Paradies. Es gibt einfach alles, was den Wanderern, Trampern, Radfahrern, Motorradfahrern aus der ganzen Welt das Leben leichter macht. Wir und einige andere Menschen reiferen Alters sind mit Campern unterwegs. Alles passt. Wir sitzen lange mit Bekannten aus Ravensburg, die wir im Torres del Paine kennengelernt haben, bei einem Fläschchen Wein.

Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg. Eine kleine Wanderstrecke in den Park, 3-4 Std.. Die große Tour wird es heute nicht, der Wein wirkt nach. Heute ist der Fitz in den Wolken, sieht auch toll aus. Astrid bleibt "Daheim", eine Erkältung hat sie schwer erwischt. Der Wanderweg ist schön mit tollen Ausblicken. Einsam ist er nicht ... 

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