Zuvor

Dabei begann der Tag so schön, die Sonne schien, eine leichte Brise wehte, ein perfekter Tag, um eine Seereise zu beginnen. Doch das Unheil hatte ein kleines nächtliches Vorspiel: Heidi hatte eine unruhige Nacht in einem kleinen Apartment in Marseille und einen wirren Traum: Im Hafen liegt kein Schiff, wenn wir kommen. Und genau so war es auch.

Erst hieß es, dass aufgrund einer technischen Panne der Kreuzer etwas Verspätung hätte, wir aber schon das Gepäck aufgeben könnten. Außerdem könnten wir mit dem Shuttlebus wieder in die Innenstadt fahren, 40€ auf den Kopf will uns MSC für diese Unannehmlichkeit spendieren. So gegen 19h würden wir wieder mit dem Shuttle abgeholt werden. Kaum hatten wir es uns in dem Bus bequem gemacht, hieß Dann doch Planänderung. Der Kreuzer würde Marseille nicht mehr ansegeln, fährt nach Barcelona und wir müssten mit dem Bus dorthin fahren. Dann nach einer Weile, neue Info. Nun doch mit dem Shuttle in die Innenstadt, dann wieder zurück, das Schiff wird gegen Mitternacht erwartet.... Ein erster Vorgeschmack auf die Management-Künste von MSC ...

Nun, so hatten wir die Chance auch die schönen Seiten von Marseille kennenzulernen, nachdem wir uns gestern gefragt hatten, was diese Stadt eigentlich zu bieten hat. Dreckiger, enger und lauter als Neukölln, kaum zu glauben. Aber nein, auch Marseille hat viele schöne Seiten.

Und nun sitzen wir am Terminal und der Kleine brüllt. Außer dem Kleinen gibt es hier kaum Menschen unter 70. Eigentlich ganz schmeichelhaft fürs Selbst, nochmal zu den Jüngsten zu gehören...

Schließlich geht es los.